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Haus & Grund

Pressemitteilung vom 25.11.2014

Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz nicht überfrachten

Haus & Grund lehnt Effizienzlabel für alte Heizungen ab

Der von der Bundesregierung initiierte Nationale Aktionsplan Energieeffizienz sollte sich auf seine Kerne beschränken. Eine bessere und unabhängige Energieberatung gehört ebenso dazu wie eine effektive steuerliche Förderung energetischer Gebäudemodernisierungen. Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Hauseigentümerverbandes Haus & Grund, Kai Warnecke, anlässlich der aktuellen Beratungen in den Regierungsfraktionen.

Als nicht zielführend bezeichnete er die Idee, Heizungen, die älter als 15 Jahre sind, mit einem Effizienzlabel zu versehen. Haus & Grund befürchtet hierdurch weiter steigende Wohnkosten. Zudem werde die Energieeffizienz eines Hauses, und damit auch der Heizungsanlage, bereits im Energieausweis erfasst. Warnecke warnte davor, dass ein zusätzliches Label neben den bereits existierenden Energieausweisen für weitere Verwirrung bei den Eigentümern sorgte.

Hintergrund: Der vom Bundeswirtschaftsministerium erarbeitete Nationale Aktionsplan Energieeffizienz ist Bestandteil der seit dem Sommer verstärkten Bemühungen der Bundesregierung, ihre selbst gesteckten Klimaschutzziele einzuhalten. Parallel erstellt das Bundesumweltministerium einen Aktionsplan Klimaschutz 2020, der sich ebenfalls an Hauseigentümer richten wird. „Statt die Bürger mit immer neuen, im Hauruckverfahren erstellten Gesetzen, Verordnungen und Aktionsplänen zu verunsichern, sind Besonnenheit und Augenmaß gefragt. Letztlich sind nicht irgendwelche theoretischen Energiekennzahlen entscheidend, sondern ein effektiver Klimaschutz“, kommentierte Warnecke.